Über mich

In Kürze:

Björn Freels
Jahrgang 1976
Wohnort: Nürnberg
Beruf: Ingenieur







Hintergrund:


Das Segeln und der Segelsport haben mich von klein auf fasziniert. Mein Onkel hatte ein Segelboot am Steinhuder Meer und es war immer das größte, wenn wir bei unseren Besuchen einen Segeltag einlegen konnten. Mit etwa 10 Jahren machte ich am Neusiedler See in Österreich den Jüngstensegelschein im Optimist. Bald darauf trat ich in den Segelverein meines Heimatortes Hersbruck ein. Leider ist das nördliche Bayern, wo Hersbruck liegt, nicht mit umfangreichen Segelrevieren gesegnet (der Brombachsee war noch nicht fertig). Das Vereinsgelände des Segelclubs Hersbruck liegt an einem kleinen Stausee eines Stromspeicherwerks und ist an drei Seiten von Bergen umgeben. Nicht gerade ideale Voraussetzungen für das Segeln, aber man lernte dort schnell mit unerwarteten Winddrehern und mit Strömungen umzugehen. Glücklicherweise gab es im Segelclub Hersbruck eine Jugendsegelgruppe mit einem sehr engagierten Trainer. Nach ersten Regattaversuchen im Optimist wurde ich dort Vorschoter in einem 420er-Team. Drei Jahre lang segelten wir deutschlandweit auf Ranglistenregatten, deutschen Meisterschaften, Travemünder Woche etc., und gehörten zu den besten Teams aus Bayern. Zweimal im Jahr wurde über den Jugendkader des Bayerischen Seglerverbands ein Training am Gardasee veranstaltet. Nach einem weiteren Jahr im 470er mit Teilnahme an der Jugendweltmeisterschaft in Warnemünde stieg ich aus dem aktiven Regattasport wieder aus. Der erhebliche Reiseaufwand und die Investitionen, die notwendig gewesen wären um konkurrenzfähig zu bleiben, schienen eindeutig zu hoch.
In den folgenden Jahren trat das Segeln sehr in den Hintergrund. Studium, Reisen und Musik machen  in einer Band mit Freunden sorgten dafür, dass ich nur vereinzelt Fahrtensegeltörns mitmachte, wenn sich die Gelegenheit ergab und den Segelsport nicht weiter vermisste. Nach einer Biscayaüberführung 2008 auf dem Boot meines Cousins wurde das Interesse aber doch wieder intensiver. Gerade die großen Offshore-Rennen wie z.B. das Volvo-Ocean-Race (früher Whitbread-Round-The-World-Race) und das Vendée-Globe hatten mich immer besonders fasziniert und so stieß ich beim Surfen im Internet zufällig auf die Classe Mini und das Minitransat. Der Gedanke, dass ich mir mit dem Einstieg in diese Bootsklasse einen Kindheitstraum erfüllen könnte, ließ mich nicht mehr los. Bis ich mich entschied auch ohne große Offshore-Erfahrung einfach den Sprung ins kalte Wasser zu wagen und zumindest zu versuchen das Ziel Minitransat zu erreichen.

Seitdem habe ich monatelang hart daran gearbeitet mit einem Boot tatsächlich an den Start der Qualifikation gehen zu können. Ich habe mich durch das französische Regelwerk gekämpft, alle notwendigen Zertifikate gesammelt, nach dem geeigneten Boot gesucht und meine Lebensumstände auf dieses Projekt eingestellt. Nun versuche ich die umfangreiche Qualifikation durchzuziehen und soviel Segelerfahrung wie möglich zu sammeln, um 2011 beim Minitransat an den Start gehen zu können. Bis jetzt habe ich das Projekt selbst finanziert, bin aber auf der Suche nach Sponsoren, um die nicht unerheblichen Kosten der Regattateilnahme aufzufangen.

Das Minitransat ist für mich seglerisch eine große Herausforderung, wird mich persönlich an Grenzen führen und dabei viel lernen  lassen - und es ist einfach ein tolles Abenteuer.